Hinweis: Keine Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenversicherungen.
Wann kann es losgehen?
Oftmals findet sich kein freier Therapieplatz, wenn man dringend einen braucht. Bei mir kann die Arbeit bald beginnen: Einen ersten Termin finden wir meist innerhalb von 10 Tagen. Manche Menschen klären ihre Fragen dann in zwei, drei Terminen, andere wünschen sich langfristige Begleitung, bei vielen ist es etwas dazwischen.
Klient:innen
sind Einzelpersonen, Paare (das können Liebespaare aber auch Freund:innen, Kolleg:innen, Geschwister sein) und Familien sein.
Termine
Die meisten meiner Termine lieben zwischen 9.00 und 14.30. Ich vergebe nur sehr wenige Termine am späteren Nachmittag und Abend. Sollten Sie nur dann Zeit haben, empfehle ich Ihnen, sich zunächst an meine Kolleg:innen in der Region zu wenden.
Wie läuft die erste Sitzung ab?
In der ersten Sitzung geht es vor allem um zwei Dinge: Darum, dass Sie mich als Systemische Therapeutin erleben, um herauszufinden, ob Sie sich wohl und gut aufgehoben fühlen und sich einen hilfreichen Prozess mit mir vorstellen können. Und darum, dass ich erfahre, wo Sie stehen und wohin Sie wollen, und einschätze, ob ich die richtige Hilfe für Sie bin. Aber machen Sie sich keine Sorgen: Sie müssen Ihre Ziele nicht vor der ersten Sitzung formulieren können. Wir finden gemeinsam heraus, worum es Ihnen zunächst geht.
Was passiert dann und wie oft sollte ich kommen?
Die Abstände zwischen den Sitzungen variieren und sind dabei immer auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Sie liegen üblicherweise zwischen ein und drei Wochen, können aber auch größer werden. Eine Sitzung dauert 60 Minuten. In dieser gemeinsamen Zeit stelle ich üblicherweise Fragen, die neue, von ausgetretenen Wegen abweichende Perspektiven eröffnen, und biete Ihnen meine Sichtweise an, die auch außerhalb der ausgetretenen Pfade liegt. So werden Möglichkeiten sichtbar, um quälende Verhaltens- und Denkmuster zu durchbrechen. Wie genau wir unsere Zeit nutzen, hängt aber in erster Linie von den gemeinsam immer wieder definierten Zielen ab.
Häufige Themen
sind Depression, Konflikte mit anderen oder mit sich selbst, Krisen, Angst und Panik, Stress und Burnout, Schuldgefühle, Schreib- oder andere Blockaden, Zweifel an sich und dem Rest der Welt, Werte und Bedürfnisse, Sexualität, Umgang mit Tod und Sterben und damit, wenn etwas zu Ende geht, Beziehungsgestaltung, Trennung, Trauer, Veränderungen und der Umgang mit wichtigen Entscheidungen.
Es kann darum gehen, aktuelle Situationen akzeptieren zu lernen oder dafür Lösungen zu entwickeln, wiederkehrende Reaktions- und Verhaltensmuster zu erkennen und sich unter Umständen ihren Nutzen klarzumachen oder Blockaden zu lösen und Energien für anderes freizusetzen.
Methodik und Verfahren
Ich nutze ausschließlich evidenzbasierte Verfahren, also solche, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegbart ist. In meinem Fall sind das insbesondere die Systemische Therapie und die Emotionsfokussierte Paartherapie.
Die Systemische Therapie ist neben der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie der vierte meistverbreitete und praktizierte therapeutisch-beraterische Ansatz in Deutschland. Systemische Therapeutinnen wie ich gehen grundsätzlich davon aus, dass jeder Mensch nicht nur imstande ist, Lösungsmodelle für seine schwierige Lage selbst zu entwickeln, sondern das auch besser kann als jeder andere. Schließlich kennt niemand diesen Menschen, seine Geschichte, Bedürfnisse und Ängste besser als er selbst. Klient*innen sind die Experten ihrer Probleme. Als systemische Beraterin kenne ich Methoden, mit denen dieses Wissen aktiviert und besser genutzt werden kann. Zu diesen Methoden gehört lösungsorientiertes Fragen, aber auch sanfte Verstörung, die darauf abzielt, als unverrückbar wahrgenommene Werte infrage zu stellen und dadurch neue Wege zu eröffnen. Klar ist von Anfang an: über richtig und falsch, gut und schlecht können nur die Klient*innen selbst entscheiden. Die systemische Therapie geht von der Kontextbezogenheit menschlichen Verhaltens aus. Eine dazugehörige Frage wäre: Unter welchen Bedingungen macht ein bestimmtes Verhalten Sinn? Ein problemhaftes Verhalten kann ein Lösungsversuch sein. Ob dieser Lösungsversuch heute noch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Es kann aber wichtig sein, sich die Funktion dessen klarzumachen, was von jemandem als Problem definiert wird.
In der systemischen Therapie werden weiterhin Interaktion und Beziehung als zentral betrachtet. Die Frage ist, was sich ZWISCHEN den Menschen ereignet, weniger nur, was IN einem Individuum geschieht. Nur so kann auch die Kontextbezogenheit betrachtet werden.
Wir sind in Sprache: Beim systemischen Ansatz wird wie im Konzeptualismus davon ausgegangen, dass der Mensch seine Realität durch Sprache weitestgehend selbst schafft. Wenn man es so sieht, hat das Individuum einen riesigen Spielraum für Veränderung.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie stellt, wie der Name schon sagt, die Gefühle der Einzelnen in den Mittelpunkt. Oft verstricken wir uns miteinander in Diskussionen auf der Sachebene, nur um am Ende völlig erschöpft festzustellen, dass wir uns auch nach tausenden gewechselter Worte nicht verstanden fühlen. Das kann daran liegen, dass es nicht ums Eigentliche ging: Nämlich darum, war die Worte und Taten der anderen Person emotional in uns ausgelöst haben. Und warum das so ist.
Dabei ist die Ausgangsannahme der Emotionsfokussierten Therapie, dass ein Erkennen der Gefühlswelt der:des zu Mitgefühl und tiefem Verständnis führt, wodurch Handlungsänderung möglich wird. Und andersherum: Erst, wenn ich spüre, dass der:die andere meine emotionale Lage erkannt hat, sind Öffnung und Vertrauen – und damit Intimität – wieder möglich.
Diese beiden Methoden bieten uns einen großen Spielraum. Aber auch der hilft nicht, wenn wir vor unveränderlichen Tatsachen stehen: schmerzhafte Ereignisse können unverrückbare Fakten schaffen, wie zum Beispiel der Tod eines geliebten Menschen. Aus diesem Grund ergänze ich meine vom systemischen Ansatz geprägte Beratung mit Achtsamkeitsarbeit. Diese kann helfen, Gedanken als solche zu erkennen und Schmerz aushalten zu können, sollte das nötig sein.